Wie wir arbeiten
Jenes traumapädagogische Konzept, mit dem wir arbeiten, beruht auf einer ziele- und ressourcenorientierten Einzelarbeit mit den Klient*innen, auf Psychoedukation im Gruppensetting, sowie auf pädagogischer Arbeit im Alltag unter Rücksichtnahme der verschiedenen Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung.
Hier finden Sie die Darstellung unserer aktuell angebotenen Psychoedukativen Gruppen im Wohnhaus.
Die traumapädagogische Arbeitsweise bietet den Klient*innen ein Umfeld, in dem für ihre für die Umwelt oft störend empfundenen Verhaltensweisen auf Verständnis und Fachlichkeit treffen. Uns ist bewusst, dass es für all diese Verhaltensweisen einen guten Grund gibt, und dass sie notwendig waren um den Klienti*nnen ein Über- und Weiterleben zu sichern.
Ziel unserer Arbeit ist es, den Klienti*nnen über Stabilisierung und Ressourcenaktivierung den Weg bzw. die Rückkehr in ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
Fachlichkeit
Unser Personal setzt sich aus einem multiprofessionellen Team mit abgeschlossenen Fachausbildungen im psychosozialen Bereich zusammen. Zusätzlich wird eine umfassende medizinische und psychopharmakologische Betreuung durch einen Facharzt für Psychiatrie und Neurologie und die enge Zusammenarbeit mit der örtlichen Hausärztin während des Aufenthaltes gewährleistet.
Psychotherapeutische Begleitung wurde neu im Konzept verankert und holen wir uns bei Bedarf von externen Fachkräften ins Haus um unsere Klient*innen bestmöglichst zu unterstützen. Hierbei kann aus verschiedenen schulenspezifischen Ansätze gewählt werden.
Klarheit und Struktur
Für einen geregelten, strukturierten sowie abwechslungsreichen Alltag sorgt ein breit gefächerter sowie saisonal gestalteter Wochenplan.
Eine Hausordnung sorgt für klare Strukturen und regelt das Zusammenleben innerhalb der Einrichtung.
Bezugstraumapädagogik
Traumatische Erlebnisse ziehen auch immer Störungen in zwischenmenschlichen Bereichen mit sich. Klient*innen, die zu uns kommen, haben schon viele Beziehungsabbrüche erleben müssen oder wurden von Personen, denen sie vertraut haben psychisch oder auch körperlich verletzt. Durch unser System der Bezugstraumapädagogik wollen wir den Klient*innen die Möglichkeit geben, wieder eine vertrauensvolle Verbindung einzugehen, die ihnen Stabilität, Sicherheit und Verlässlichkeit bieten kann.
Spaß und Freude
Ein wichtiger Punkt in der Arbeit mit unseren Klient*innen ist es, ihnen auch wieder Positives vermitteln zu können. Positive Life Events sollen dazu beitragen belasteten Gefühlen entgegenzuwirken und Spaß und Freude im Alltag zu schaffen.
Um den Alltag ein wenig aufzulockern ist auch ein bis zweimal im Jahr Urlaubszeit bei uns im Wohnhaus. Wir möchten unseren Klient*innen je nach Jahreszeit auch größere Ausflüge ermöglichen, um vielleicht auch einmal ans Meer zu fahren oder die schöne Bergwelt kennen zu lernen. Es sollen Momente sein, für die es im bisherigen Leben einfach keinen Platz gab.